Budenzauber zum 6. Subbotnik auf dem Nordflügel!

Budenzauber zum 6. Subbotnik auf dem Nordflügel!

Ja, so wünsch ich mir das! Zahlreiche Friedhofsfreunde sind am gestrigen Sonnabend zum nunmehr schon 6. Frühjahrs-Subbotnik erschienen und haben kräftig mit angepackt, um meinen Nordflügel nach langer Winterpause wieder auf Vordermann zu bringen. Wie bereits in den Jahren zuvor hatten sowohl Denk Mal Fort! – Die Erinnerungswerkstatt Dresden e.V. als auch das Deutsch-Russische Kulturinstitut mobil gemacht, damit möglichst viel geschafft werden könnte. Das Ergebnis nach vier Stunden harken, schneiden und fegen konnte sich wie immer sehen lassen. Aber überzeugt euch doch einfach selbst! Übrigens: Die Bilder sagen sicher viel – aber live vor Ort sieht das alles gerade bei dem herrlichen Frühsommerwetter noch viel besser aus! Also besucht mich doch mal – und seid vielleicht im nächsten Jahr selbst dabei!

Ungefähr 40 Personen waren wieder mit anständig Arbeitseifer dabei. Und der war nötigt – denn zu tun war diesmal reichlich. Zwar hatten meine Helfer mit weniger übersprießender Vegetation zu kämpfen. Dafür gab es allerdings nach dem milden, aber stürmischen Winter jede Menge Windbruch und Maulwurfshügel zu beseitigen. Die Zahl der Teilnehmer ist im inzwischen sechsten Jahr der Frühjahrsarbeitseinsätze stabil geblieben. Es ist stets eine bunte Truppe aus Dresdnern und Menschen, die ihre Wurzeln im russischsprachigen Raum haben. Eingeführt wurde der Subbotnik im Jahr 2012, als mein Eigentümer, damals noch das Sächsische Immobilien- und Baumanagement (SIB), jedwede Pflegemaßnahmen auf meinem Nordflügel eingestellt hatte. Das war als Druckmittel und in Reaktion auf den starken bürgerschaftlichen Protest erfolgt, der sich an den Abrissplänen des SIB entzündet hatte.

Der SIB wollte meinen Nordflügel zerstören und in eine grüne Wiese verwandeln, um Pflegekosten zu sparen. Doch wie man sieht, funktioniert die Pflege mit minimalstem finanziellen Aufwand wunderbar. Bleibt zu hoffen, dass dies auch die Stadt Dresden überzeugen wird, die Trägerschaft für mich wieder zu übernehmen und damit auch meine Pflege künftig wieder bürgernäher und unbürokratischer zu gestalten.

 

 

 

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